Bella Cucina.

Liebe geht durch den Magen

Frisches Gemüse, würzige Kräuter sowie Fisch-, Fleisch- und Käsespezialiäten -
sie bestimmen mit unzähligen Nudelvariationen die italienische Küche.

Die 20 Regionen Italiens sind nicht nur bekannt durch ihre Weine, je nach den vorhandenen Zutaten hat jede Region ihre ganz speziellen Traditionsgerichte. „Zusammengehalten“ werden alle Rezepte durch die Nudel in ihrer endlosen Vielfalt. Schätzungen sprechen von mehr als 300 verschiedenen Formen. Auch wenn man sie nicht alle kennen und schmecken muss – es ist schon ein Genuss, etwas mehr über dieses „Grundnahrungsmittel“ zu erfahren, denn auch der Deutsche isst im Jahr mehr als 7 Kilogramm pro Kopf.

Leckere Pasta

Liebe geht durch den Magen. Bei einem duftenden Teller frischer Pasta wird aus einem Flirt schnell grande amore!

Grob eingeteilt werden die Nudeln in pasta corta. Beispielhaft für diese kurze Form der Nudel stehen Penne, Fusilli oder Orecchiette. Der Gegenpart ist dann die pasta lunga. Typische Vertreter dieser langen Nudel sind Spaghetti, Bavette oder Vermicelli.

Ein weiteres, deutliches Unterscheidungsmerkmal ist die Art der Herstellung: frisch zubereitete Nudeln - die sich im Kühlschrank höchstens einige Tage halten – pasta fresca wie Gnocchi, Tortellini oder Ravioli. Zu ihnen passen leckere Saucen aus Sahne, Butter oder Käse und werden häufig im Norden Italiens serviert. Die pasta secca (getrocknet) wird dagegen gern im Süden Italiens serviert. Spaghetti, Makkaroni oder Rigatoni sind in der Regel luftdicht verpackt und halten sich bis zu sechs Monate. Diese Pasta sollten idealer Weise mit Saucen aus Tomaten, Fleisch oder Meeresfrüchten kombiniert werden.

Auf dem Pasta-Weltmarkt spielt Italien natürlich eine dominante Rolle. Die großen italienischen Konzerne produzieren jedes Jahr mehr als 3,2 Millionen Tonnen Nudeln. Über 50 Prozent davon gehen in den Export. Die Qualität ist gut bis sehr gut. Dennoch hier ein kleiner Insider-Tipp: Es müssen nicht immer die großen Marken sein, achten Sie auf die kleinen Handwerksbetriebe, die ihre Produkte speziell für die Feinschmecker herstellen. Und achten Sie einmal auf den Zusatz "al bronzo". Diese Pasta werden nämlich bei der Herstellung traditionell durch eine Bronzedüse gedrückt, im Gegensatz zur industriellen Teflonbeschichtung ergeben Bronzedüsen eine Pasta mit aufgerauter Oberfläche, die die Sauce - und damit auch das Aroma - besser aufnimmt.

Hochwertiges Olivenöl Vielseitige Öle

Olivenöl, das Gold des Mittelmeers.
Fast alle Speisen der Cucina Italiana werden mit Olivenöl zubereit.

Olivenöle werden in der Regel in drei verschiedene Qualitäten eingeteilt und müssen so auch auf dem Etikett deklariert sein: Erstens „Extra Vergine“ (zu deutsch „Extra natives Olivenöl“), zweitens „Vergine“ (zu deutsch „natives Olivenöl“) und drittens sog. Lampantöl (auch nur „Olivenöl“ genannt).

Was haben diese Bezeichnungen zu bedeuten:

Für die Qualitätsstufe „Extra Vergine“ müssen die reifen Oliven direkt vom Baum gepflückt und sofort nach der Ernte in einer modernen (genormten) Ölmühle verarbeitet werden. Darüber hinaus muss dieses Öl spezielle Voraussetzungen erfüllen, so darf es – laut Gesetz – beispielsweise nur bis 0,8 Prozent freie Fettsäuren aufweisen (besser ist hier jedoch ein Wert von unter 0,5 Prozent).
Nur ein echtes Extra Vergine Olivenöl kann den gesundheitlichen Nutzen erbringen, den man nachweislich dem Olivenöl zuschreibt!

Vergines Olivenöl, also ohne den Zusatz „Extra“, muss nicht zwangsläufig frisch nach der Ernte in einer genormten Ölmühle hergestellt werden. Die freien Fettsäuren dürfen bis zu einem Gehalt von 2 Prozent enthalten sein.

Lampantöl ist im Grunde ein minderwertiges Öl, das aus vom Boden aufgesammelten Oliven hergestellt worden ist. Der Gesetzgeber hat bestimmt, dass Lampantöl erst nach einem chemischen Raffinationsprozess und nachdem es mit einer kleinen Menge nativen Olivenöls verschnitten wurde, in den Supermärkten als einfaches „Olivenöl“ verkauft werden darf.

Die Bezeichnungen „kalt gepresst“ oder „erste Kaltpressung“ stammen noch aus den früheren Zeiten der Ölherstellung, wo der Ölmüller das Öl aus mehreren Pressgängen gewonnen hatte. Erst wurde es kalt gepresst und zum Schluss mit heißem Wasser übergossen, um auch noch den allerletzten Tropfen Öl aus dem Brei heraus pressen zu können. In diesem Fall gilt „kalt gepresst“ tatsächlich noch als Qualitätsmerkmal. Allerdings sollte gemäß Olivenöl-EU-Verordnung Extra Vergine Olivenöl während seines Herstellungsprozesses generell keine Temperaturen über 27 Grad Celsius erfahren. Deshalb deklariert auch jeder Hersteller von Extra Vergine Olivenöl, sein Öl als „kalt gepresst“ – obwohl es nicht tatsächlich im herkömmlichen Sinne so hergestellt sein muss.

Original Pesto

Pesto ist nicht gleich Pesto.
Wir lüften das Geheimnis der aromatisch duftenden grünen Sauce, die aus einfachen Nudeln italienische Pasta werden lässt.

Das original italienische Pesto Genovese besteht laut EU-Verordnung ausschließlich aus Basilikum, Pinienkernen, Knoblauch, Parmesan und extra nativem Olivenöl. Nur dann bekommt es eine D.O.P. (Denominazione Origine Protetta) Zertifizierung.

In den Sortimenten des Einzelhandels sind oft die traditionellen Familienunternehmen die qualitativen Spitzenreiter, sie verwenden für die Zutaten ausschließlich original italienische Produkte und die Verarbeitung erfolgt heute immer noch per Hand.

Größere Hersteller sind teilweise gezwungen auf günstigere Zutaten zurückzugreifen. Häufig wird Petersilie statt des teuren, zertifizierten Basilikums verwendet oder lediglich Basilikumstiele statt der Blätter. Statt Pinienkernen findet man häufig Cashewnüsse auf der Zutatenliste und der Parmesan wird gegen gewöhnlichen Hartkäse ausgetauscht. Diese Produkte sind dann deutlich preiswerter, dennoch sehr lecker, erfüllen aber nicht den Anspruch eines Original Pesto Genovese, werden daher auch nur Pesto alla Genovese genannt (= nach Genoveser Art). Versuchen Sie es doch einmal selber und überraschen Sie Ihre Gäste mit selbstgemachtem Pesto:

Die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne anrösten, Knoblauch schälen und mit dem Messer grob hacken. Das frische Basilikum waschen und die Blätter von den Stielen lösen und mit dem Mixer zusammen mit den Pinienkernen, dem Salz und dem Olivenöl fein pürieren. Dann Parmesan zerkleinern und dem Püree untermischen und weiteres Olivenöl dazugeben. Am Ende alles mit Pfeffer und Salz abschmecken. Buon appetito.

Traditioneller Parmesan

Die vielseitigste aller Käsesorten – Parmigiano

Der „Parmigiano Reggiano“ gilt in Italien als Grundnahrungsmittel mit unvergleichlicher Tradition. Bereits im 12. Jahrhundert wurde dieser für die Zubereitung etlicher Rezepte im ganzen Land verwendet und beeinflusste somit die letzten 800 Jahre der italienischen Küche.
Machen Sie es wie die Italiener und halten Sie immer ein Stück des Königs unter den Käsesorten auf Vorrat!

Genießen Sie ihn täglich, nicht nur gerieben auf Pasta oder pur mit Balsamico Essig. Probieren Sie ihn auch z.B. zum Verfeinern von Suppen, Risotto-Gerichten und Kartoffelpüree. Zubereitungen mit Hackfleisch oder Eierspeisen bekommen durch den Einsatz von Parmesankäse ein besonderes Aroma.

Als würzige Zutat für die Füllung von Nudeln, Gemüse- oder Fleischrouladen ist Parmesan nicht mehr aus den italienischen Rezepten wegzudenken. Die Liste könnte jetzt noch beliebig fortgesetzt werden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Probieren geht hier eindeutig über studieren.

Tomaten-Mozzarella–Caprese

Die Farben Italiens:
Tomaten - Mozzarella – Caprese

Mozzarella ist weiß, weich und – pur gegessen - eher geschmacklos. Es sei denn, man gönnt sich einen guten Büffelmozzarella. Wenn Sie den einmal probiert haben, werden Sie jeden anderen Mozzarella in Zukunft liegenlassen. Anders als Kuhmilch-Mozzarella ist Büffelmozzarella aus echter Büffelmilch hergestellt - und ist ihm im Geschmacks-Vergleich um Längen voraus. Er schmeckt herrlich aromatisch, ganz frisch und vollmundig und leicht salzig. Typisch ist eine leichte porzellanfarbene Haut um die Kugel herum, innen ist der Büffelmozzarella dann wunderbar weich und cremig.

Kaufen Sie Büffelmozzarella so frisch wie möglich. Achten Sie im Supermarkt auf die Festigkeit des Büffelmozzarellas im Beutel. Die Kugel muss rund und fest sein. Ist sie platt verformt und wabbelig, ist sie wahrscheinlich aufgeplatzt und schmeckt nicht mehr und kann sogar verdorben sein. Frischer Büffelmozzarella, mit Tomaten, Basilikum, gutem Olivenöl, ein bisschen Salz und Pfeffer ist so wunderbar, dass man ihn eh nicht lange liegen lässt. Das „Nationalgericht“ Italiens repräsentiert übrigens die Landesfarben Grün/Weiss/Rot.

Typische Burrata

Burrata ist eine Sonderform des Mozzarella,

wird aber immer aus Kuhmilch gemacht. Er hat die Form eines kleinen Säckchens, in dessen Innerem sich eine dickflüssige Frischkäsecreme bestehend aus Sahne und nicht behandelten Mozzarellasträngen befindet. Der Geschmack ist sehr frisch und geradezu milchig. Typischerweise wird der Burrata in grünen Blättern des Liliengewächses Affodill verpackt, was ihn auch optisch sehr ansprechend macht. Burrata bedeutet auf Italienisch so viel wie „gebuttert“, womit auf die cremige Konsistenz hingedeutet wird. Die Heimat des Burrata liegt in Apulien und er wurde dort genutzt, um Butter länger frisch zu halten: im Innern des Käses hielt sich die Butter längere Zeit und gab dem Käse so seinen Namen.

Prosecco-Lifestyle

Prosecco – darf nur noch drauf stehen, wenn die Rebsorte „Glera“ drin ist.

Seit dem 01.01.2010 ist die Herstellung und der Vertrieb von Italiens Lifestyle-Getränk streng geregelt. Für alle Prosecco-Liebhaber, die es genau wissen wollen, stellen wir hier die neue Regelung vor:

Die frühere Rebsorte „Prosecco“ wurde in die neue Rebsorte „Glera“ umbenannt. Die Gebiete mit dem größten Prosecco-Anteil wie Valdobbiadene, Conegliano, Colli Trevigiani oder Della Marca Trevigiana und einige weniger bekannte Gebiete wurden zu einem neuen Gebiet „Prosecco“ zusammengefasst. Alle Weine aus der Rebsorte Glera, die in diesem Gebiet wachsen, vinifiziert und abgefüllt werden, dürfen sich zukünftig „Prosecco DOC“ nennen. Alle Weine aus der Rebsorte Glera, die außerhalb dieses neu definierten Gebietes wachsen, vinifiziert oder abgefüllt werden, heißen zukünftig „Glera IGT“. Mit dieser Neuregelung sollte die Ursprungsregion des Prosecco und deren Hersteller als Qualitätsprodukt geschützt werden.

Deftige Kost

Nord, Mitte, West und Süd.
Jede Region hat ihren individuellen Geschmack.

Berge, Seen und deftige Kost prägen den Norden Italiens.
Im Vergleich zu den anderen Regionen Italiens ist das Klima in der Lombardei, Trentino-Südtirol oder Venetien eher kühl und herb. Dem entsprechend stellen sich auch die Gerichte auf dem Tisch dar: deftige Suppen, Schmorgerichte und Süßwasserfische wie Forellen sind an der Tagesordnung. Äußerst beliebt bei den Norditalienern sind dann auch Polenta, Reis, Bohnen – Rezepte von einfach bis raffiniert: Pilzrisotto, Polenta-Kürbis-Gratin, Huhn und Lamm mit Thunfischsauce und vieles mehr.

Wein- und Öl-Gourmets

Das westliche Italien ist mit Regionen wie
Ligurien und Piemont eine erste Adresse für alle Wein- und Öl-Gourmets.

Direkt an der Küste findet man eine feine mediterrane Küche, mit vielen wilden Kräutern, frischem Fisch, Krustentieren, die mit feinem Olivenöl und frischem Basilikum, Thymian und Majoran schmackhaft zubereitet werden. Ein dünner Fladen aus Hirse- oder Weizenmehl, die Farinat, ist genauso eine Spezialität der Region, wie das Focaccia, eine Art Fladenbrot aus Mehl, Olivenöl, Salz und Wasser, das zu jeder Tageszeit gegessen wird. Weitere Spezialitäten dieser Region sind Pilze, schwarze Trüffel, Waldfrüchte und natürlich das Pesto. Trüffel findet man auch im angrenzenden Piemont. Diese hügelige, von Bergen umschlossene Region ohne Meerzugang ist vor allem auch als exzellente Weingegend bekannt.

Kulinarisches Zentrum

Die Mitte Italiens ist auch kulinarisch das Genuss-Zentrum.

Ob die unzähligen, frischen Pastavariationen, die perfekten Weine, raffiniertes Risotto, herzhafte Fleischgerichte, frischer Fisch gegrillt, gekocht, geschmort, gebraten oder immer und überall die beliebte Bruschetta - in dieser vom mediterranen Klima verwöhnten Region bleiben kulinarisch keine Wünsche offen. Genießen Sie hier den frischen Parmesan, leckeren Aceto Balsamico und die verschiedensten Pastagerichte und besuchen Sie die Region Emilia-Romagna, aus der der berühmte Parma-Schinken stammt – eine faszinierende Region, die auch als eines der größten Weinanbaugebiete Italiens gilt.

Wenn Sie einfache, bodenständige Rezepte mögen, die größtenteils auf bäuerliche Traditionen zurückzuführen sind, dann sind Sie in der Toskana genau richtig. Hauptbestandteil ist hier das Brot, dass in den unterschiedlichsten Variationen – zum Beispiel mit herzhaftem Pecorino – über den ganzen Tag hinweg gegessen wird. Fleisch spielt aber auch eine wichtige Rolle: ob Rind, Schwein, Lamm, Wild, Kaninchen oder Geflügel - sie alle werden auf wunderbare Weise nach alten toskanischen Rezepten zubereitet.

Unbeschwerte Küche

Im Süden Italiens ist die Küche so heiter und unbeschwert wie die Menschen.

Hier kocht man sehr einfach aber auch ungemein aromatisch, mit allem, was die Natur hergibt: feinstes Olivenöl, leckere Meeresfrüchte, frische Tomaten, aromatische Zucchini, sonnengereifte Auberginen und alle Arten von Zitrusfrüchten. Noch weiter im Süden - in Sizilien - werden vor allem regionale Zutaten verwendet: Zitronen, Orangen, Tomaten, Auberginen, Paprika, Artischocken, eine Vielzahl an Kräutern, Kapern und Oliven. Durch die Nähe zum Meer sind Fisch und Meeresfrüchte wesentlicher Bestandteil der sizilianischen Küche aber auch Wild, Rind und Kaninchen findet sich auf der Speisekarte. Wie in kaum einer anderen Region Italiens kommt in Sizilien dem Dessert eine besondere Rolle zu. Die Dolci, wie Nachspeise auf italienisch heißt, sind meist sehr gehaltvoll und sättigend und werden aus diesem Grund auch sehr gern mit Früchten kombiniert.

Sollten Sie jetzt Hunger bekommen haben, dann selber kochen, oder auf zu Ihrem Lieblingsitaliener.
Das Opel Rent Team wünscht Ihnen: „Buon Appetito!“

Abgebildete Fahrzeuge sind Modellbeispiele. Die Ausstattung der Mietwagen kann abweichen.